Mein erster Film mit Kinokamera

„Die Tropfenheldin“ erzählt die Geschichte eines Mädchens, das bemerkt, wie viel Wasser in ihrem eigenen Haushalt verschwendet wird – und beschließt, nicht länger zuzusehen. Kurzerhand wird sie selbst zur Tropfenheldin und setzt kleine, aber wirkungsvolle Schritte, um etwas zu verändern. Eine einfache Geschichte mit einer klaren Botschaft: Jede*r kann im Alltag etwas bewirken.
Umgesetzt habe ich den Film gemeinsam mit meiner Familie als Schauspieler*innen – ein besonderes Erlebnis, das dem Projekt eine sehr persönliche Note gegeben hat.
Gleichzeitig war Die Tropfenheldin auch aus technischer Sicht ein Meilenstein für mich: Es war mein erster Film mit der Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K (BMPCC 6K) – also mit einer echten Kinokamera. Das bedeutete eine große Umstellung, vor allem beim Fokus.
👉 Fokus „für Dummies“ erklärt:
Bei vielen normalen Kameras oder Handys stellt sich das Bild automatisch scharf (Autofokus). Die BMPCC 6K hat das nicht. Das heißt:
Der Fokus wird komplett von Hand eingestellt, während die Kamera läuft. Man muss also selbst genau mitdrehen, wann eine Person scharf ist und wann nicht – besonders schwierig, wenn sich die Schauspieler bewegen. Dieses manuelle Nachziehen nennt man Focus Pulling. Es braucht Übung, Konzentration und Gefühl für die Szene.
Trotz – oder gerade wegen – dieser Herausforderung bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Der bewusste Umgang mit der Kamera hat meinen Blick fürs Filmemachen nochmals geschärft.
Umso mehr habe ich mich gefreut, dass Die Tropfenheldin mit dem Jugend Award Wasser ausgezeichnet wurde. Eine tolle Bestätigung für das Projekt, das Thema und den Einsatz aller Beteiligten.
Dieser Film war für mich ein wichtiger Schritt – inhaltlich, technisch und persönlich.